Die Ausgangslage vor der letzten Runde war klar. Man musste sicher ein Spiel gewinnen und im zweiten Spiel einen Punkt holen, um sich auf den 8. Rang zu retten. Die Gegner mit Naters-Brig und Wiler-Ersigen zwei Top-Teams. Es brauchte also das Wunder von Niederbipp.
Unihockey TV Grosswangen – UHC Naters-Brig 4:5 (1:3
Der Start in das erste Spiel war nicht sonderlich optimal. Nach bereits drei gespielten Minuten war der Gegner bereits in Führung. Die Rottaler versuchten anschliessend wieder in Ihren Game-Plan zurückzufinden und selbst zu einem Tor-Erfolg zu kommen. Phasenweise funktionierte dies, man war dann aber vor dem Tor zu wenig konsequent im Abschluss.
Powerplay nicht genutzt
Nach einem Stockschlag musste ein Walliser auf die Strafbank, da war sie nun die Möglichkeit im Powerplay den Ausgleichstreffer zu erzielen. Aber wie in den Minuten zuvor war man nicht so konsequent wie in der letzten Runde. Auf diesem Niveau „muss“ jede Überzahl-Möglichkeit genutzt werden um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.
Drei Tore vor der Pause
Kurz vor der Pause konnten die Grosswanger nun endlich jubeln und den Ausgleich erzielen. Spielertrainer Jonas Hodel skorte auf Assist von Tim Lampart. Nur ein paar Augenblicke zeigte sich, was aktuell der Unterschied zwischen einem etablierten 1. Ligisten und den Grosswangern ist. Die Walliser brauchten zwei gute Möglichkeiten, um diese auszunützen. Mit einem Doppelschlag innert einer Minute und dem Zwei-Tore-Rückstand ging es in die Halbzeit-Pause.
Leider keine Leistungssteigerung
Nach dem Pausentee wollte das Team von Jonas Hodel und Samuel Müller an die Leistungen der letzten Runde anknüpfen und die erspielten Chancen ausnützen. Aber es passte auch in der zweiten Halbzeit nicht alles zusammen. Gelegentlich konnte man sich Chancen erarbeiten, diese jedoch nicht ausnützen. Rund zehn Minuten vor dem Ende gelang Naters-Brig den vierten Treffer.
Mit Special-Team zum Torerfolg
In der Folge setzte man alles auf eine Karte und ersetzte fortan den Torhüter mit einem vierten Feldspieler. Diese Taktik war erfolgreich, Martin Wiederkehr schoss das zweite Grosswanger Tor. Leider hielt der zwei-Tore-Vorsprung nicht lang und Naters-Brig erzielte das fünfte Tor. Wiederum ohne Torhüter gelang den Luzernern nochmals zwei Treffer, Martin Wiederkehr war für beide Goals verantwortlich. Der Ausgleichstreffer wollte dann jedoch nicht mehr gelingen.
Unihockey TV Grosswangen – SV Wiler-Ersigen 4:16 (4:6
Gegen die ehemaligen Nationalliga A-Cracks von Wiler-Ersigen holte man sich in der Vorrunde einen Punkt. Die Berner kämpfen noch um einen Playoff-Platz und mussten gewinnen, um sich noch Hoffnungen zu machen auf einen Platz unter den ersten Vier.
Furiose Startphase mit vielen Toren
Im zweiten Spiel waren die Grosswanger hellwach und starteten sogleich mit einem Tor ins letzte Meisterschaftsspiel. Martin Wiederkehr war wieder erfolgreich, nach Vorarbeit von Jonas Hodel. Anschliessend war Wiler-Ersigen zweimal erfolgreich und nützten konsequent die Chancen aus. Für den zweiten Treffer seitens der Rottaler war Tim Lampart zuständig. Das Tor-Spektakel ging fortan weiter, wieder traf Wiler-Ersigen doppelt kurz nacheinander.
Knapper Rückstand zur Pause
Fünf Minuten vor der Pause kam man bis auf einen Treffer wieder heran. Kilian Hodel traf auf Vorarbeit von Captain Luca Ziswiler. Die Antwort kam jedoch postwendend Wiler-Ersigen traf zum sechsten Mal und Torhüter Sandro Hofstetter war geschlagen. Mit einer einstudierten Freistoss-Variante traf Jonas Hodel eine Minute vor der Pause zum vierten Grosswanger Treffer.
Wiler-Ersigen zieht davon
Die Klasse von Wiler-Ersigen zeigte sich dann auch in der zweiten Halbzeit, mit drei Toren innert drei Minuten zog der Gegner davon und es stand so dann bereits 4:9. Mit der Taktik vier Feldspieler und ohne Torhüter wollte es auch nicht wirklich funktionieren und so erzielte Wiler-Ersigen zwei Tore ins leere verlassene Tor.
Keine Grosswanger Tore in der zweiten Halbzeit
Die letzten vier Minuten des Spiels sind schnell erzählt, Grosswangen versuchte vorne noch ein Erfolgserlebnis zu verbuchen, doch dies funktionierte nicht wie gewünscht und man kriegte jeweils nach Ballverluste und Gegenstösse des Gegners weitere Tore eingeschenkt. Das Schlussergebnis lautet dann 4:16 und war die höchste Saison-Niederlage. In der ersten Halbzeit vermochte man noch mitzuhalten, in der zweiten Halbzeit war dann die individuelle Klasse von Wiler-Ersigen ausschlaggeben für diese hohe Niederlage.
Ausblick auf die Playout-Spiele
Vor der Saison war schon klar, dass die erste Saison in der 1. Liga schwierig sein würde. Das Niveau ist höher und die Teams „erfahrene“ 1. Liga Mannschaften. Die Situation Playoff/Playout kennt man aus der letzten Saison, nun aber in der Favoriten-Rolle und der Gegner hat „nichts“ zu verlieren. Der Gegner wird einer sein von den vier 2. Liga Gruppen-Sieger. Der Gegner wird dann ausgelost und wird erst bekannt sein, wenn die letzte 2. Liga-Runde gespielt ist. Jetzt schon klar ist das Datum. Die erste Partie ist am Wochenende vom 23./24. März (auswärts), das zweite zu Hause am Ostersamstag 30. März 2024. Ein allfälliges drittes Spiel wäre am Ostermontag wiederum auswärts.